
Proteste, Exil und Strukturwandel: Jasmin Astaki Bardeh über Dokumentarfilm und Journalismus
In unserer aktuellen Podcastfolge haben wir mit der Dokumentarfilm-Regisseurin und Journalistin Jasmin Astaki Bardeh gesprochen. Ihre facettenreiche Karriere zwischen Dokumentarfilm und journalistischer Berichterstattung eröffnet eine ganz besondere Themenviefalt – von ihrer Arbeit an politischen Dokumentarfilmen bis hin zu atmosphärischen soziologischen Beobachtungen. Jasmin teilte ihre Einblicke in kreative Prozesse, Herausforderungen des politischen Filmemachens und ihre Perspektive auf aktuelle gesellschaftliche Debatten.
Die richtige Balance finden: Zwischen Dokumentarfilm und Journalismus
Jasmin beschrieb ihre Arbeit als ständigen Wechsel zwischen zwei Welten: der langfristigen und oft persönlichen Arbeit am Dokumentarfilm und der schnelllebigen Aktualität des Journalismus. Ihr aktuelles Projekt „If we burn, you burn with us“, ein Film über die Protestbewegung in Hongkong, zeigt, wie sich Geschichten über Jahre hinweg entwickeln können.
Politisches Engagement und die Kunst des Dokumentarfilms
Ein zentrales Thema unseres Gesprächs war Jasmins Fähigkeit, durch ihre Filme gesellschaftliche und politische Spannungsfelder zu beleuchten. In „Zwischentage“, ihrem auf Sooner verfügbaren Dokumentarfilm, setzt sie sich mit dem Strukturwandel im Ruhrgebiet auseinander. Mit einem besonderen Augenmerk auf die Ästhetik und Symbolik der ehemaligen Bergbauwelt schuf sie ein Werk, das sowohl die persönliche Betroffenheit der Menschen als auch größere gesellschaftliche Zusammenhänge thematisiert.
Jasmin betonte, dass Dokumentarfilme durch ihre subjektive Perspektive und emotionale Kraft eine einzigartige Möglichkeit bieten, Geschichten zu erzählen. Gleichzeitig sprach sie über die ethische Verantwortung, die sie als Filmemacherin empfindet, wenn sie intime und verletzliche Momente mit der Kamera einfängt.
Empowerment durch Netzwerke: Das „Into the Wild“-Mentoring
Ein weiteres Highlight unseres Gesprächs war Jasmins Erfahrung im „Into the Wild“-Mentoring-Programm, das Frauen in der Filmbranche unterstützt. Jasmin hob die Bedeutung von Solidarität und Netzwerken hervor, die ihr nicht nur berufliche Orientierung, sondern auch persönliche Bestärkung gaben. Diese Erfahrung hat sie dazu inspiriert, auch anderen Frauen in der Branche Unterstützung zu bieten.
Jasmins Projekte auf Sooner
Wir freuen uns, dass Jasmins Arbeiten auch auf Sooner ein Zuhause gefunden haben. Ihre Filme wie „Zwischentage“ und „Anwärter“ sind ebenso auf unserer Plattform verfügbar wie ihr kuratierter Channel mit ausgewählten Filmempfehlungen.
Die gesamte Folge ist jetzt online!