In der neuesten Folge des SOONERCASTS sprechen wir mit den kreativen Köpfen hinter der experimentellen Serie QUITT: Uri Urech, dem Autor und Regisseur; und Barbara Naegelin, der Soundtrackmacherin. QUITT sticht durch seine ungewöhnliche Erzählweise hervor, bei der Schaufensterpuppen statt Schauspieler*innen die Hauptrollen übernehmen. Diese ungeniert transparente und auch humorvolle Assemblage von realen Landschaften mit künstlerischen, animierten und manipulierten Elementen erzeugt eine überraschende Bildsprache.

Quitt | SOONER BLOG

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Puppen sprechen. Fontane als Serie. QUITT bricht die Regeln. 

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In der neuen Folge des SOONER Podcasts sprechen wir mit Uri Urech, dem Autor und Regisseur; und Barbara Naegelin, der Soundtrackmacherin, über ihre experimentelle Serie QUITT. Warum Puppen statt Schauspieler*innen? Und wie wird Musik zu einem Teil dieser surrealen Welt?

QUITT sticht durch seine ungewöhnliche Erzählweise hervor, bei der Schaufensterpuppen statt Schauspieler*innen die Hauptrollen übernehmen. Diese ungeniert transparente und auch humorvolle Assemblage von realen Landschaften mit künstlerischen, animierten und manipulierten Elementen erzeugt eine überraschende Bildsprache.

Inhaltlich orientiert sich QUITT an der Novelle von Theodor Fontane. Mit ihren tiefgründigen, dramatischen Themen Macht und Ohnmacht, religiösem Eifer sowie Schuld und Sühne fordert die Serie die Zuschauer*innen heraus, sich auf eine neue Form des Erzählens einzulassen.

Um all dies geht es in der neuen Folge. Viel Spaß beim Hören!

Entdecke QUITT von Barbara Naegelin und Uri Urech

Malte Wirtz ist ein deutscher Regisseur und Autor, der für seine unkonventionelle Art des Filmemachens bekannt ist. Er führte mit #ZOGMA ein neues, rein digitales Filmgenre ein und etablierte sich damit als Wegbereiter des deutschen Indie-Kinos.

Malte Wirtz | Sooner Cast

Ein deutscher Regisseur und Autor, der für sein unkonventionelles Filmemachen gefeiert wird

Und was ist sein neues, rein digitales Filmgenre #ZOGMA?

Warum schickt Malte Wirtz seinen Schauspieler*innen während der Dreharbeiten Textnachrichten?

Malte Wirtz ist ein deutscher Regisseur und Autor, der für seine unkonventionelle Art des Filmemachens bekannt ist. Nach seinem Abschluss 1999 hat er als Theater- und Filmregisseur gearbeitet und mit verschiedenen Theatern in Deutschland zusammengearbeitet. Seine Filme zeichnen sich durch ihren einzigartigen, spielerischen und experimentellen Charakter aus. Sie beinhalten oft die Interaktion mit dem Publikum und kreative Techniken, wie z. B. das Drehen auf digitalen Plattformen.

Wirtz ist bekannt für seine bahnbrechenden Methoden, wie z. B. die Beeinflussung von Schauspielern durch Textnachrichten während der Dreharbeiten, ein Konzept, das er in DIGITAL LIFE, einem vollständig mit Zoom Video Communications gedrehten Film, weiter ausbaute. Er führte mit #ZOGMA ein neues, rein digitales Filmgenre ein und etablierte sich damit als Wegbereiter des deutschen Indie-Kinos.

Erfahre mehr über Maltes Lieblingsfilme auf Sooner

Entdecke Malte Wirtz' kuratierten Channel!

In unserem Podcast spricht Paul über den Weg zum Film, das Studium an der Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF, die Inspiration für den Film "ALLES HAT EIN ENDE" und die kreative Arbeit mit dem Kollektiv Lunchbox Candy. Hört rein, um mehr zu erfahren!

PAUL SCHEUFLER | SOONER BLOG

Regisseur* und Student* an der Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF

Auf SOONER läuft Pauls neuester Film ALLES HAT EIN ENDE

Zwischen der Filmuni Babelsberg und dem queeren Berlin

Paul Scheufler, geboren 1998 in Graz, Österreich, ist ein aufstrebender Regisseur*, der derzeit an der renommierten Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF studiert. Schon früh zeigte Paul eine Leidenschaft für das Filmemachen und konnte während einer Ausbildung in Film & MultimediaArt als Autor* und Regisseur* mehrere fiktionale und dokumentarische Kurzfilme realisieren. Diese vielseitigen Talente führten Paul auch auf die Bühne, als Schauspieler* in Jugendtheatern in Graz.

Auf SOONER läuft Pauls neuester Film ALLES HAT EIN ENDE, der seine Premiere beim Bundesfestival junger Film 2022 feierte und im Studium an der Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF entstand. Der Film erzählt die Geschichte von Helen, einer mittelalten Frau, die Bratwürste aus einem mobilen Bauchladen verkauft. Die Kundschaft ignoriert sie jedoch, bis sie beschließt, aus ihrer Rolle auszubrechen. Der Film behandelt Themen wie prekäre Arbeitssituationen und den Druck, den gesellschaftliche Erwartungen ausüben. Paul beschreibt den Film als einen Aufruf, auch mal etwas falsch zu machen und intuitiv auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. „Go Helen!“ ist dabei nicht nur ein Slogan, sondern ein Aufruf zur Selbstermächtigung.

In unserem Podcast spricht Paul über den Weg zum Film, das Studium an der Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF, die Inspiration für den Film ALLES HAT EIN ENDE und die kreative Arbeit mit dem Kollektiv Lunchbox Candy. Hört rein, um mehr zu erfahren!

Next Generation: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF

Entdecke weitere Talente der Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF

Wir freuen uns, in unserer neuesten SOONER Podcast-Episode die zwei aufstrebende Talente der Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF, Adam Frag und Mandy Peterat,  begrüßen zu dürfen. Wir sprechen mit ihnen über ihren Kurzfilm STAINED SKIN – Ein Märchen, das sich metaphorisch mit den Missständen in der Fast-Fashion-Industrie auseinandersetzt.

Adam Graf und Mandy Peterat | SOONER BLOG

STAINED SKIN – Fast-Fashion im Film - Wie Student*innen sich widersetzen 

STAINED SKIN führt in eine dystopische Textilfabrik, in der zwei junge Arbeiterinnen, Alba und Samy, in den rhythmischen Takt der Maschinen eingebunden sind.

Neue SOONER Podcast Folge: Ein Interview mit dem Regio-Duo von STAINED SKIN

Wir freuen uns, in unserer neuesten SOONER Podcast-Episode zwei aufstrebende Talente der Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF begrüßen zu dürfen: Adam Graf und Mandy Peterat. Adam, geboren 1995 in Österreich, hat sich als Kameramann bereits international einen Namen gemacht, während Mandy, 1993 in Berlin geboren, aus einer traditionsreichen Schneidersfamilie stammt und ihre Leidenschaft für bildende Kunst und Raumgestaltung in die Welt des Films überträgt. Gemeinsam haben sie den Kurzfilm STAINED SKIN geschaffen, der nun auf Sooner verfügbar ist.

STAINED SKIN führt in eine dystopische Textilfabrik, in der zwei junge Arbeiterinnen, Alba und Samy, in den rhythmischen Takt der Maschinen eingebunden sind. Die Geschichte nimmt eine mystische Wendung, als Alba beginnt, die Geschichte von Nanami zu erzählen, einem Mädchen, das am Meeresgrund lebt und versucht, sich aus der Versklavung zu befreien. Der Film verschmilzt Realität und Märchen und setzt sich metaphorisch mit den Missständen in der Fast-Fashion-Industrie auseinander. Adam und Mandy haben in ihrer ersten gemeinsamen Regiearbeit die Grenzen ihrer bisherigen Rollen als Kameramann und Szenenbildnerin überschritten und gemeinsam mit den magischen Animationen von Andrei Ebinca eine visuell beeindruckende und tiefgründige Erzählung geschaffen. 

In unserem Podcast sprechen wir mit Adam und Mandy über ihren Weg zum Filmemachen, die Entstehung und die Herausforderungen bei der Produktion von "Stained Skin" und ihre Erfahrungen an der Filmuni Babelsberg KONRAD WOLF. Sie geben spannende Einblicke in ihre kreative Zusammenarbeit und teilen ihre Einblicke in die Filmbranche. Hört rein und lernt die beiden Regisseur*innen hinter den Kulissen kennen!

Einem der Hotspots für die nächste Generation von Filmschaffenden für innovatives und begeisterndes Kino.

Entdecke in unserem Filmuni Channel noch mehr Talente

In unserer neuesten SOONERCAST-Folge haben wir mit dem Regisseur Jannik Weiße sowie den Hauptdarsteller*innen Lukas Redfern (Vincent) und Karlotta Henke (Gabriela) über ihren Film BABYOBY gesprochen.

Jannik Weisse | SOONER BLOG

Identität, Männlichkeit und soziale Gerechtigkeit - Im Gespräch mit der Babyboy-Crew

Jannik Weisses neuer Film BABYOBY ist jetzt auf SOONER zu sehen.

Im Gespräch über BABYBOY: Über Identität, Männlichkeit und soziale Gerechtigkeit

In unserer neuesten SOONERCAST-Folge haben wir mit dem Regisseur Jannik Weiße sowie den Hauptdarsteller*innen Lukas Redfern (Vincent) und Karlotta Henke (Gabriela) über ihren Film BABYOBY gesprochen. Der Film, der bereits auf mehreren Filmfestivals begeistert aufgenommen wurde, beleuchtet auf subtile, aber kraftvolle Weise die Herausforderungen des Erwachsenwerdens, von Identitätsfindung und Männlichkeitsbildern bis hin zu den Zwängen sozialer Klassen.

Im Podcast gibt uns Jannik Weiße spannende Einblicke in die Entstehung von BABYBOY. Er erklärte, wie er durch persönliche Beobachtungen und Gespräche auf das Thema Männlichkeit aufmerksam wurde und warum ihm die Darstellung sozialer Schichten besonders am Herzen liegt. Für Jannik steht im Zentrum des Films die Frage, wie junge Menschen mit den Erwartungen ihrer Umgebung umgehen – eine Herausforderung, der sich besonders Vincent, gespielt von Lukas Redfern, stellen muss.

Hört jetzt rein in die neue SOONERCAST-Folge und erfahrt mehr über die Entstehung von BABYBOY, ein Film, der durch seine Authentizität eine ganz besondere Wirkung hat!

Pia Frankenbergs Filme spielen abseits klarer Gewissheiten. Was zählt, sind nicht die Feststellungen über unsere Welt, sondern die Welt, wie sie sich uns in ihrer chaotischen Unübersichtlichkeit zeigt. „Nie wieder schlafen“, der 1992 erschien, ist nach zwei Kurzfilmen und zwei Langfilmen ihr vorerst letzter Spielfilm, den sie als Regisseurin realisierte.

Pia Frankenberg - Retrospektive

So radikal, aufmüpfig und provokant, wie leichtfüßig und urkomisch wie keine andere.

Dann legte sie die Kamera beiseite und schrieb lieber Romane. Wir haben Pia Frankenberg gefragt: Warum eigentlich?

In den 80er Jahren war sie eine der aufregendsten Filmemacherinnen in Deutschland.

Pia Frankenbergs Filme spielen abseits klarer Gewissheiten. Was zählt, sind nicht die Feststellungen über unsere Welt, sondern die Welt, wie sie sich uns in ihrer chaotischen Unübersichtlichkeit zeigt. NIE WIEDER SCHLAFEN, der 1992 erschien, ist nach zwei Kurzfilmen und zwei Langfilmen ihr vorerst letzter Spielfilm, den sie als Regisseurin realisierte.

Ihre Filme zeichnen sich im Rückblick dadurch aus, dass sie aus ihrer Zeit heraus erzählen, ohne sich über die Geschehnisse und Situationen, das Erleben ihrer Protagonist*innen zu erheben. Sie sind Dokumente, die durch die Reibung an den Verhältnissen eine Aktualität bewahrt haben und hierin einen ebenso persönlichen wie politischen Ansatz finden. SOONER zeigt alle ihre Filme und hat sich zu diesem Anlass mit der Filmemacherin und heutigen Autorin unterhalten.

Entdecke die einzigartige Retrospektive von Pia Frankenberg

2016 begann Eline mit der Arbeit an ihrem Spielfilmdebüt NICO, bei dem sie das Drehbuch schrieb, Regie führte und den Schnitt übernahm. NICO wird auf über 50 Filmfestivals gezeigt und beim Deutschen Filmpreis 2022 als Beste Hauptdarstellerin nominiert. NICO wird später in die deutsche Shortlist für die Oscars aufgenommen.

Eline Gehring - Into the Wild Mentoring - Filmmaker - Director - NICO

Die Welt durch den Sucher einer Kamera zu sehen, hat in Eline den Wunsch geweckt, Filme zu machen, die sich auf Frauen fokussieren.

Und erzählt von ihrem Weg zur Filmemacherin, der sie unter anderem nach St. Petersburg, Kairo und Südafrika führte.

Eline Gehring spricht mit uns über ihre Lieblingsfilme.

Eline Gehring begann ihre Karriere 2006 als Kamerafrau und Redakteurin für die deutsche Berichterstattung in Paris, Prag, Kiew und Berlin. Sie drehte eine Dokumentation für den Deutschen Bundestag in St. Petersburg und arbeitete 2008 für die Deutsche Welle in Kairo. Ihre Stationen führten sie auch nach Südafrika, wo sie 2011 ein Jahr lang Kurzfilme, Dokumentarfilme und Sozialspots für NGOs drehte. 

Im Jahr 2022 führt Eline bei einer Staffel einer Serie im öffentlich-rechtlichen Fernsehen Regie und entwickelt seit 2023 ihren zweiten Spielfilm, mit dem sie ihr Regiestudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (DFFB) abschließt. Als Mentee des von SOONER geförderten Programms INTO THE WILD zeigt sie uns zusammen mit NICO einige ihrer Lieblingsfilme.

Erfahre mehr über Elines (Lieblings-)filme auf Sooner

Entdecke Eline Gehrings kuratierten Channel!

Die Regisseurin Eva Neidlinger findet im Filmemachen liegt Macht - die Macht, etwas zu verändern. Wie sie ihren Weg von der Krankenpflege in den Film gefunden hat, der sie auch über Lviv geführt hat, könnt ihr im SOONERCAST Interview mit ihr hören. Die Into The Wild-Mentee hat seit langem eine gute Beziehung zu der Ukraine.

Eva Neidlinger - Into the Wild Mentoring - Director - Regisseurin

Etwas zu verändern liegt Eva im Blut. Sie hat in der Krankenpflege angefangen und beleuchtet jetzt als Filmemacherin schwierige Themen.

Und wie sah Eva Neidlingers Weg von der Krankenpflege zum Film?

Die Regisseurin Eva Neidlinger findet im Filmemachen liegt Macht - die Macht, etwas zu verändern. Wie sie ihren Weg von der Krankenpflege in den Film gefunden hat, der sie auch über Lviv geführt hat, könnt ihr im SOONERCAST Interview mit ihr hören. Die Into The Wild-Mentee hat seit langem eine gute Beziehung zu der Ukraine. Durch Freundschaften aus ihrer Jugend ist sie oft in das Land gereist und hat sich mit der Politik schon lange vor der Totalinvasion im Februar 2022 auseinandergesetzt. Kurz vor dem Beginn des großflächigen Krieges 2022 wurde ihr Dokumentarfilm FORTUNA VALENTYN über den Lokalpolitiker Valentyn fertig - er glaubt an eine demokratische und korruptionsfreie Zukunft der Ukraine und engagiert sich deswegen seit den Maidan-Protesten im Stadtrat seiner ukrainischen Heimatstadt. Wenn er eine Pause braucht, versucht er, mit einem selbstgebauten Kayak das schwarze Meer zu überqueren.

Heute ist er als Soldat an der Front. Eva findet, dass es in der deutschen Öffentlichkeit viel zu wenig Wissen über die Ukraine gibt. Die meisten Menschen verbinden das Land seit der russischen Invasion ausschließlich mit dem Krieg. Im Interview erklärt sie, dass die Ukraine nicht simplifiziert werden darf und erzählt von ihrer Zusammenarbeit mit der starken ukrainischen Zivilgesellschaft. Während sie in ihrer Laufbahn sich immer wieder kritisch mit Eurozentrismus auseinandergesetzt hat, so ist für sie auch Feminismus ein wichtiger Einfluss. Mitunter deswegen ist sie dankbar für das INTO THE WILD Mentoring, in dem sie mit anderen Frauen aus der Branche zusammen wachsen kann und für eine gerechtere Gesellschaft einstehen kann. Ihr Mittel dafür ist der Film. FORTUNA VALENTYN sowie Evas Empfehlungen als SOONER-Kuratorin könnt ihr nun auf SOONER streamen. 

SEARCHING EVA - "Ich liebe den selbstbewusst fiktionalen Charakter des Dokumentarfilmes, der dem Gefühl der Authentizität überhaupt nicht schadet." (Eva Neidlinger)

Erfahre mehr über ihre (Lieblings-)Filme auf SOONER

ALINA YKLYMOVA geboren 1990 in Meiningen auf dem Boden der damaligen UDSSR, aufgewachsen in Turkmenistan, groß geworden in Hessen. Seit dem fühle sie sich überall und nirgendwo zu Hause. Diese verschiedenen kulturellen Einflüsse haben ihre einzigartige Perspektive auf das Erzählen von Geschichten geformt.

Alina Yklymova - Into the Wild Mentoring

Und was zeichnet ihren künstlerischer Ansatz aus?

Wie hat Alina Yklymova ihre wahre Berufung im Filmschaffen gefunden?

Alina Yklymova geboren 1990 in Meiningen auf dem Boden der damaligen UdSSR, aufgewachsen in Turkmenistan, groß geworden in Hessen. Seit dem fühle sie sich überall und nirgendwo zu Hause. Diese verschiedenen kulturellen Einflüsse haben ihre einzigartige Perspektive auf das Erzählen von Geschichten geformt. Mit einer Leidenschaft für Film- und Fernsehproduktion begann ihre berufliche Reise, die verschiedene Bereiche und künstlerische Projekte umfasste. Ihre wahre Berufung fand sie jedoch, als sie sich dazu entschied, ein Regiestudium an der renommierten Filmakademie Baden-Württemberg zu absolvieren. 

Die beiden Filme STÖRENFRIEDA und KURSCHATTEN, die während des Regie-Studiums an der Filmakademie entstanden sind, sind Koproduktionen mit Arte und dem SWR. Beide Filme hatten ihre Premiere auf dem Max Ophüls Preis 2022 und wurden danach auf diversen nationalen und internationalen Filmfestivals gezeigt. STÖRENFRIEDA wurde Teil des Katalogs AG Kurzfilm und gewann diverse Preise. Unter anderen den Preis für den besten Film beim „Bundesfestival Junger Film 2022“ und den “Innovationspreis” beim „Autorenfilmfest Filmzeit“ in Kaufbeuren. Ihr künstlerischer Ansatz zeichnet sich durch ihre Fähigkeit aus, abstrakte und theoretische Fragen aus einer sinnlichen und visuellen Perspektive anzugehen. In ihren Filmen schafft sie originelle Welten, die trotz ihrer Einzigartigkeit eine Verbindung zur Realität haben. Dies erreiche sie durch gründliche Recherche und Liebe zum Detail. Darüber hinaus sind ihr einfühlsame und tiefgründige Charaktere wichtig, um ihren Filmen einen philanthropischen Charakter zu verleihen.

MEIN VIETNAM: "Dieser Film gibt die Chance in den Alltag einer migrantischen Familie zu sehen"

Der Dokumentarfilm Einhundertvier von Jonathan Schörnig bietet einen unvergleichlichen Einblick in die Realität der zivilen Seenotrettung auf der gefährlichsten Fluchtroute der Welt.

EINHUNDERTVIER | SOONER BLOG

Der Dokumentarfilm Einhundertvier von Jonathan Schörnig bietet einen unvergleichlichen Einblick in die Realität der zivilen Seenotrettung auf der gefährlichsten Fluchtroute der Welt. 

Der Dokumentarfilm EINHUNDERTVIER von Jonathan Schörnig bietet einen unvergleichlichen Einblick in die Realität der Seenotrettung auf der gefährlichsten Fluchtroute der Welt.

EINHUNDERTVIER: Refugees Welcome! Menschenleben retten ohne zu zögern.

Jedes Jahr fordert diese Route Tausende von Menschenleben. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2023 starben fast 2.000 Menschen im Mittelmeer, da die Grenzpolitik der Europäischen Union systematisch geltende Rechte verletzt. Jonathan Schörnig war von der mangelnden Wahrnehmung des Themas betroffen und entschied sich aus dem Material, das in einem journalistischen Projekt entstand, eine Seenotrettung als Echtzeitdokumentation auf die Leinwand zu bringen. Sein Ziel war es, zu zeigen, wie quälend lange es dauert, 104 Personen von einem sinkenden Boot zu bergen. Der Film begleitet die Aktion Schritt für Schritt, mit mehreren parallelen Kameras. Die Situation dramatisiert sich noch, als die libysche Küstenwache erscheint und die Geretteten zusammen mit der Crew tagelang auf hoher See ausharren müssen, ohne dass ein Mittelmeerland ihnen das Anlegen erlaubt. Erst nachdem ein schwerer Sturm das Schiff bedroht, öffnet schließlich ein Hafen seine Tore und bietet den Erschöpften und Verzweifelten Zuflucht. Die Echtzeitdokumentation hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter die "Goldene Taube Langfilm" im Deutschen Wettbewerb Dokumentarfilm beim DOK Leipzig 2023, den "Filmpreis Leipziger Ring", den "Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts" und den "ver.di Preis für Solidarität, Menschlichkeit und Fairness". Zudem wurde der Film beim International Documentary Film Festival São Paulo 2024 mit dem Preis "It’s all true – Bester Langfilm" ausgezeichnet.

EINHUNDERTVIER ist mehr als nur ein Dokumentarfilm – es ist ein kraftvolles Zeugnis menschlicher Stärke und Solidarität. Durch die Erlebnisse von Clara Richter, einem engagierten Crewmitglied auf dem Rettungsschiff Eleonore, wird die Dringlichkeit der Seenotrettung auf erschütternde Weise deutlich. Der Film zeigt nicht nur die Härten und Gefahren der Rettungsmissionen, sondern auch die unbeugsame Entschlossenheit derer, die ihr Leben riskieren, um andere zu retten. Das Interview mit Clara und Jonathan, geführt von der Film- und Theaterschauspielerin Sabin Saeed Ritter aus Berlin, bietet tiefe Einblicke in die unvorstellbaren Herausforderungen und besonderen Momente der Produktion. Mehr dazu im SOONER Interview. Jetzt reinhören!

"Aus dem Angebot von Sooner habe ich Filme zusammengestellt, die das Thema FLUCHT in den verschiedensten Erscheinungsformen zeigt. Ein Film allein reicht nicht aus um die größte gesellschaftliche Herausforderung der Gegenwart zu betrachten." (Jonathan Schörnig)

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DEFA Märchenfilm - Die DEFA-Märchenfilme gehören zu den erfolgreichsten Produktionen der deutschen Filmgeschichte, mit beeindruckenden Zuschauerzahlen

DEFA Märchenfilm

Die verborgene Geschichte der DEFA Märchenfilme: Was Sie noch nie wussten

Die DEFA-Märchenfilme gehören zu den erfolgreichsten Produktionen der deutschen Filmgeschichte, mit beeindruckenden Zuschauerzahlen von bis zu 12,9 Millionen Kinobesuchern für DIE GESCHICHTE VOM KLEINEN MUCK im Jahr 1953.

Tatsächlich war die DEFA das erste Filmstudio in den vier Besatzungszonen, das nach 1945 eine Lizenz erhielt. Mit der Produktion von DAS KALTE HERZ im Jahr 1950 begann eine neue Ära des deutschen Märchenfilms, die fast 9,8 Millionen Menschen in die Kinos lockte. Darüber hinaus wurden diese Filme für ihre handgearbeiteten Kostüme und innovativen Spezialeffekte bekannt.

Diese Märchenfilme, die oft auf den Geschichten der Brüder Grimm und Hans Christian Andersen basieren, sind bis heute fester Bestandteil des kulturellen Erbes und werden regelmäßig im Fernsehen ausgestrahlt. Besonders "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" hat sich zu einem beliebten Weihnachtsklassiker entwickelt, der auf Schloss Moritzburg gedreht wurde.

Beruhend auf dem Märchen "Die Geschichte von dem kleinen Muck" von Wilhelm Hauff, erzählt Wolfgang Staudte die Geschichte des kleinen Jungen, der mit Zauberpantoffeln und einem magischen Stock auf der Suche nach dem Kaufmann ist, der das Glück zu verkaufen hat.

Schau dir "Die Geschichte vom kleinen Muck" jetzt an!

Anfänglich zögerte die DEFA mit der Produktion von Märchenfilmen, da die Grimmschen Märchen in der sowjetischen Besatzungszone als zu illusionär-romantisch und mystisch galten. Allerdings änderte sich diese Haltung, als Wolff von Gordon 1948 eine Verfilmung des Märchens DAS KALTE HERZ vorschlug.

DAS KALTE HERZ wurde zum Meilenstein der deutschen Filmgeschichte. Die Produktion verschlang knapp 4 Millionen Mark und schuf in den Babelsberger Ateliers eine komplette Schwarzwald-Landschaft. Der Drehstab umfasste bis zu 50 Personen. Trotz der immensen Kosten erreichte der Film beeindruckende 9,8 Millionen Kinobesucher.

Paul Verhoeven verfilmte das Märchen von Wilhelm Hauff als ersten DEFA-Farbfilm. Dieser gilt als Beginn der DEFA Kinderfilm-Produktionen.

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Die technischen Herausforderungen der frühen DEFA-Märchenfilme waren beträchtlich:

•	Entwicklung der Agfacolor-Technologie

•	Aufwendige Tricktechnik für Spezialeffekte

Anschließend folgte 1953 "Die Geschichte vom kleinen Muck" unter der Regie von Wolfgang Staudte, der mit 12,9 Millionen Kinobesuchern zum erfolgreichsten Film der DDR wurde. Darüber hinaus erreichten die nachfolgenden Märchenproduktionen durchschnittlich vier bis fünf Millionen Zuschauer.

Ein bemerkenswerter Misserfolg war die Verfilmung "Das Kleid" nach Hans Christian Andersen, die 1961 als einziger DEFA-Märchenfilm verboten wurde. Dennoch setzte sich die Tradition des Märchenfilms erfolgreich fort, insbesondere mit Produktionen wie "Die goldene Gans" (1964) und "Wer reißt denn gleich vor'm Teufel aus" (1977).

In dieser Verfilmung des Grimmschen Märchen von Siegfried Hartmann bekommt ein Schuster eine golden Gans als Dank für seine barmherzigkeit.

Die technische Magie hinter den DEFA-Märchenfilmen entstand durch sorgfältige Handarbeit. Ernst Kunstmann, der führende Trickspezialist der DEFA, entwickelte die Trickabteilung zu einer wahren Manufaktur, wobei jeder Effekt speziell für den jeweiligen Film maßgeschneidert wurde.

Der Spiegeltrick wurde zu einer der wichtigsten Innovationen. Diese Technik ermöglichte es, zwei Objekte aus verschiedenen Teilen des Raums in einem Bild zusammenzubringen. Besonders eindrucksvoll zeigte sich dies in DAS KALTE HERZ, wo von etwa 400 Einstellungen etwa 80 mit aufwendigen Trickaufnahmen verbunden waren.

Darüber hinaus entwickelte das Team kreative Lösungen für besondere Effekte. In DAS KALTE HERZ wurde beispielsweise eine spezielle Palette mit zuckenden Herzen konstruiert, die mit roter Flüssigkeit gefüllt waren. Ein Mitarbeiter pumpte diese von hinten, um die dramatische Bewegung zu erzeugen.

Die Trickabteilung wuchs stetig. Anfangs bestand sie aus Kunstmann selbst, einem Bühnenarbeiter, einem Kameraassistenten und seiner Tochter Vera. Außerdem wurde 1964 die Abteilung Tricktechnik offiziell gegründet.

Ein bedeutender technischer Fortschritt war die Anschaffung der optischen Trickkopiermaschine OXBERRY, die neue gestalterische Möglichkeiten eröffnete. Dennoch blieb die handwerkliche Präzision im Vordergrund. Für DAS SINGENDE, KLINGENDE BÄUMCHEN (1957) entstanden beeindruckende Effekte: Ein Prinz verwandelte sich in einen Bären, ein Pferd versteinerte und ein Wasserfall gefror innerhalb von Sekunden zu Eis.

Mit dem Ende der 1980er Jahre stand die Trickabteilung vor neuen Herausforderungen. Das digitale Zeitalter begann die traditionellen Verfahren zu verdrängen. Zum Zeitpunkt des Mauerfalls zählte die Abteilung unter Uwe Fleischer 40 Mitarbeiter, die sich weiterhin der Titelgestaltung, dem Zeichentrick und optischen Tricks widmeten.

Francesco Stefanis Interpretation dieses Grimmschen Märchenfragments gilt als eine der besten Märchenproduktionen der DEFA-Filmgeschichte und wurde auch vom BBC gezeigt.

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Die internationale Reichweite der DEFA-Märchenfilme begann bereits 1957 mit der ersten Co-Produktion "Die Abenteuer des Till Ulenspiegel", die in Zusammenarbeit mit Frankreich entstand. Diese Kooperation, die durch die Vermittlung von Joris Ivens und Wladimir Pozner zustande kam, öffnete neue Türen für weitere internationale Projekte.

Besonders erfolgreich gestaltete sich die Zusammenarbeit mit den tschechoslowakischen Barrandov-Studios. Der bekannteste Film dieser Kooperation, "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" (1973), wurde in den Prager Studios sowie an verschiedenen Drehorten in der DDR produziert. Darüber hinaus entstanden weitere erfolgreiche Produktionen wie "Der Katzenprinz" (1979), dessen Dreharbeiten sich über 51 Tage erstreckten und an verschiedenen Orten wie Göhren, dem Tierpark Berlin und dem Fasanenschlösschen in Moritzburg stattfanden.

Die Zusammenarbeit mit sozialistischen Ländern wurde durch spezielle Filmkonferenzen koordiniert. Außerdem entwickelte sich ein regelmäßiger Austausch zwischen den Filmschaffenden, der zur Gründung verschiedener internationaler Organisationen führte. Diese Kooperationen dienten nicht nur dem kulturellen Austausch, sondern auch der technischen Weiterentwicklung.

Die internationale Anerkennung der DEFA-Märchenfilme zeigt sich besonders in ihrer weltweiten Verbreitung. Dennoch gab es auch Herausforderungen: In Westdeutschland wurden die Filme zunächst kritisch geprüft, insbesondere beim Import aus sozialistischen Ländern. Die DEFA Film Library in den USA arbeitet eng mit dem Goethe-Institut zusammen und verbreitet die Märchenfilme im akademischen Kontext.

Bemerkenswerte internationale Erfolge waren:

•	Regelmäßige Präsenz auf internationalen Filmfestivals

•	Besondere Anerkennung für innovative Spezialeffekte und Tricktechnik

Die internationale Zusammenarbeit führte zu einer Bereicherung der Filmsprache, da sich die DEFA-Filmemacher mit ihren west- und osteuropäischen Kollegen austauschten und von Bewegungen wie der Nouvelle Vague in Frankreich beeinflusst wurden.

Hinter den Kulissen der DEFA-Märchenfilme verbergen sich faszinierende Geschichten von Filmemachern, deren Schicksale oft unerzählt blieben.

Gottfried Kolditz prägte als vielseitiger Regisseur das DEFA-Studio maßgeblich. Seine Filme erreichten beeindruckende Zuschauerzahlen: "Die schöne Lurette" lockte 2,8 Millionen, "Schneewittchen" 2,5 Millionen und "Spur des Falken" sogar 3,2 Millionen Besucher in die Kinos. Allerdings kämpfte er oft mit technischen Einschränkungen, besonders beim Farbfilmmaterial ORWO, das zu unempfindlich war und zu wenig Farbbrillanz besaß.

Karla Runkehl gehörte zu den vergessenen Talenten der DEFA. Sie spielte bereits mit 26 Jahren anspruchsvolle Charakterrollen. Außerdem verdient Christel Bodenstein besondere Erwähnung - sie wurde 1960 von den Lesern des Jugendmagazins "Neues Leben" zur beliebtesten Schauspielerin der DDR gewählt. Darüber hinaus brillierte sie in der Rolle der Prinzessin Tausendschön im DAS SINGENDE, KLINGENDE BÄUMCHEN.

Die DEFA-Geschichte ist auch von nicht realisierten Projekten geprägt. Besonders erwähnenswert sind:

"Einer zuviel im Lunakurier" nach Klaus Beuchler - scheiterte bereits in der Drehbuchphase

"Zimtpiraten" - ein geplanter Piratenfilm mit Gert Fröbe, der nach dem plötzlichen Tod von Gottfried Kolditz nicht realisiert wurde

"John Barleycorn" nach Jack London - blieb unvollendet

Dennoch gab es auch erfolgreiche Wendungen: Rudolf Jürschik setzte sich als Chefdramaturg intensiv für die Erweiterung künstlerischer Perspektiven ein. Seine detaillierten Erinnerungen gewähren einen tiefen Einblick in den Entstehungsprozess vieler Filme und die kulturpolitische Entwicklung in der DDR.

Wer reißt den gleich vor'm Teufel aus? (1977)

Egon Schlegel interpretiert das grimmsche Märchen „Der Teufel mit den drei goldenen Haaren“ mit einer komödiantischen Note.

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Der in der DDR entstandene DEFA-Film ist eine Adaption des Grimm'schen Märchens Rumpelstilzchen nach der Inszenierung des Hans Otto Theaters Potsdam.

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Die Verfilmung von Hans Christian Andersens Vorlage zählt zu den erfolgreichsten DEFA-Märchenfilme.

Der Prinz hinter den sieben Meeren (1982)

Ein DEFA-Märchenfilm nach dem Märchen der Gebrüdern Grimm über das Halten von Versprechen, Aufopferung und Treue unter der Regie von Walter Beck.

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Die DEFA-Märchenfilme stellen zweifellos einen bedeutenden Meilenstein der deutschen Filmgeschichte dar. Diese einzigartigen Produktionen haben nicht nur Millionen Menschen begeistert, sondern auch technische Innovationen vorangetrieben.

Besonders bemerkenswert erscheint die Tatsache, dass diese Filme trotz erheblicher technischer und politischer Herausforderungen entstanden sind. Die handgefertigten Spezialeffekte der Trickabteilung, die internationalen Kooperationen und das Engagement der Filmemacher haben gemeinsam ein faszinierendes Kapitel deutscher Filmkunst geschrieben.

Die Geschichte der DEFA-Märchenfilme zeigt deutlich, wie kreative Visionen auch unter schwierigen Bedingungen verwirklicht werden können. Während einige Projekte unvollendet blieben, haben andere wie "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" oder DAS KALTE HERZ bis heute nichts von ihrer Strahlkraft verloren.

Diese Filme bleiben nicht nur wertvolle Zeitdokumente, sondern begeistern auch nachfolgende Generationen durch ihre zeitlose Magie und handwerkliche Qualität. Sie bezeugen eindrucksvoll, dass echte Filmkunst weder Grenzen noch Zeit kennt.

Q1. Was war die DEFA und wofür ist sie bekannt? 

Die DEFA (Deutsche Film AG) war das erste Filmstudio nach 1945 in den Besatzungszonen Deutschlands. Sie ist besonders für ihre Märchenfilme bekannt, die Millionen Zuschauer in die Kinos lockten und bis heute Teil des kulturellen Erbes sind.

Q2. Welcher DEFA-Märchenfilm war der erfolgreichste?

DIE GESCHICHTE VOM KLEINEN MUCK aus dem Jahr 1953 war mit 12,9 Millionen Kinobesuchern der erfolgreichste DEFA-Märchenfilm und zugleich der meistgesehene Film der DDR.

Q3. Wie wurden die Spezialeffekte in den DEFA-Märchenfilmen erstellt?

Die Spezialeffekte wurden hauptsächlich handgemacht. Die Trickabteilung der DEFA entwickelte innovative Techniken wie den Spiegeltrick und nutzte kreative Lösungen, um beeindruckende visuelle Effekte zu erzeugen.

Q4. Gab es internationale Zusammenarbeit bei den DEFA-Märchenfilmen?

Ja, die DEFA arbeitete international zusammen, besonders mit tschechoslowakischen Studios. Ein bekanntes Beispiel ist "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel", der in Zusammenarbeit mit den Prager Barrandov-Studios entstand.

Q5. Wo wurden die DEFA-Märchenfilme gedreht?

Die DEFA-Märchenfilme wurden an verschiedenen Orten gedreht. Neben den Babelsberger Studios dienten auch Schlösser wie Moritzburg als Kulisse. Für "Dornröschen" wurde beispielsweise Schloss Hartenfels in eine märchenhafte Filmkulisse verwandelt.

Die Märchenfilme der DEFA gehören zu den Klassikern des deutschen Kinderfilms. Generationen sind mit diesen fantasievollen Geschichten aufgewachsen, die noch heute ihren Zauber bewahren. Jetzt kannst du viele dieser Filmklassiker bei Sooner entdecken. Von bekannten DEFA Märchensammlungen bis hin zu weniger bekannten Schätzen: Die Plattform bietet eine Auswahl an DDR Märchenfilmen, die sowohl Nostalgiker als auch neue Zuschauer in ihren Bann ziehen. Wer alte DDR Märchenfilme sucht, findet hier eine Liste beliebter Titel – alle als ganze Filme abrufbar. Ob du eine vollständige DDR Märchen Liste suchst oder einfach einen gemütlichen Filmabend mit den schönsten Märchen der DEFA verbringen möchtest – auf Sooner wirst du fündig. Tauche ein in die Welt klassischer DEFA Märchenfilme und erlebe zeitlose Geschichten voller Magie und Abenteuer.

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Devid Striesow zählt zu den bemerkenswertesten Schauspielern der deutschen Film- und Theaterszene. Seine außergewöhnliche Wandlungsfähigkeit zeigt sich durch preisgekrönte Auftritte in Theater, Kino und Fernsehen, die sein künstlerisches Spektrum eindrucksvoll belegen.

Devid Striesow

Warum Devid Striesow einer der vielseitigsten Schauspieler Deutschlands ist

Devid Striesow zählt zu den bemerkenswertesten Schauspielern der deutschen Film- und Theaterszene. Seine außergewöhnliche Wandlungsfähigkeit zeigt sich durch preisgekrönte Auftritte in Theater, Kino und Fernsehen, die sein künstlerisches Spektrum eindrucksvoll belegen. Der gebürtige Berliner hat sich durch seine präzise Charakterarbeit und authentische Darstellung einen festen Platz in der deutschen Unterhaltungsbranche gesichert.

Von der Theaterbühne des Deutschen Schauspielhauses Hamburg bis hin zu Oscar-prämierten Filmproduktionen wie "Die Fälscher" demonstriert Striesow seine vielseitige Expertise. Seine Bandbreite reicht von komplexen Charakterrollen in Independent-Filmen über die langjährige "Tatort"-Kommissarrolle bis hin zu musikalischen Darbietungen und innovativen Konzertlesungen. Diese facettenreiche Karriere macht ihn zu einem der vielseitigsten Künstler des deutschen Kulturbetriebs.

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Am Deutschen Schauspielhaus Hamburg hat sich Devid Striesow als einer der führenden Theaterschauspieler etabliert. Seine beeindruckende Darstellung in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" als George zeigt seine außergewöhnliche Bühnenpräsenz. Das Hamburger Schauspielhaus bezeichnet er selbst als "die schönste Sprechbühne im deutschsprachigen Raum".

Erfolge am Deutschen Schauspielhaus Hamburg

Unter der Regie von Karin Beier brillierte Striesow in mehreren Produktionen, darunter "Ödipus" (2022-2023). Seine Darbietungen zeichnen sich durch ein "unglaublich hohes Energielevel" aus, wobei er besonders das "komische Potenzial in messerscharfen Dialogen" meisterhaft zur Geltung bringt.

Preisgekrönte Auftritte am Düsseldorfer Schauspielhaus

Am Schauspielhaus Düsseldorf legte Striesow wichtige Grundsteine seiner Karriere. Besonders hervorzuheben sind seine Auftritte in:

"Hamlet" unter der Regie von Jürgen Gosch (2001)

Zusammenarbeit mit renommierten Regisseuren

Die langjährige Zusammenarbeit mit Thorsten Lensing prägt Striesows Theaterkarriere maßgeblich. "Die Stücke werden über mehrere Jahre vorbereitet und zwei Jahre im Voraus geplant", was die Intensität dieser künstlerischen Partnerschaft unterstreicht. Ein Höhepunkt war die Produktion "Unendlicher Spaß", die 2019 zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde.

Besonders bemerkenswert ist Striesows Entwicklung in der Off-Theaterszene, die ihn bis zu den Salzburger Festspielen führte. Seine Arbeitsphilosophie spiegelt sich in seinem Zitat wider: "Die große Qualität unserer Arbeitsweise ist, dass wir niemals etwas falsch machen können". Diese künstlerische Freiheit ermöglicht es ihm, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue theatralische Ausdrucksformen zu erkunden.

Mit seiner Rolle im Film "Die Fälscher" gelang Devid Striesow 2007 der internationale Durchbruch. Der Film, der das größte Geldfälschungsprogramm der Nationalsozialisten thematisiert, wurde mit dem Oscar als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet.

Oscarprämiierte Rolle in 'Die Fälscher'

Für seine eindringliche Darstellung des SS-Offiziers Friedrich Herzog erhielt Striesow den Bundesfilmpreis in der Kategorie "Beste männliche Nebenrolle". Der Film basiert auf der wahren Geschichte des Holocaust-Überlebenden Adolf Burger und wurde von der Kritik als "bewegende Parabel über Moral und Ideale" gelobt.

Vielseitige Charakterdarstellungen in Independent-Filmen

Seine Vielseitigkeit bewies Striesow in der experimentellen Mockumentary "Fraktus", wo er sich 2012 in die fiktive Musikgeschichte der 80er-Jahre wagte. Die Produktion zeigte seine Bereitschaft, sich auch auf unkonventionelle Projekte einzulassen.

Mainstream-Erfolge wie 'Ich bin dann mal weg'

2015 übernahm Striesow die Hauptrolle in der Verfilmung von Hape Kerkelings Bestseller "Ich bin dann mal weg". Der Film, basierend auf einem Buch mit über fünf Millionen verkauften Exemplaren, wurde zu einem bemerkenswerten Publikumserfolg. Striesow's Herangehensweise an die Rolle war dabei besonders bemerkenswert: "Ich sollte ihn als Privatmensch zeigen, wie er dem Publikum bisher weitgehend unbekannt ist. Das Persönliche an der Figur im Film musste ich vornehmlich aus mir selbst herausholen".

Seine Bandbreite als Schauspieler zeigt sich auch in seiner jüngsten Arbeit. In "Im Westen nichts Neues" (2022) verkörperte er die Rolle des Generals Friedrich - eine Produktion, die mit vier Oscar-Auszeichnungen gekrönt wurde.

Striesows Wandlungsfähigkeit im Fernsehen

Im deutschen Fernsehen hat sich Devid Striesow durch seine außergewöhnliche Wandlungsfähigkeit einen Namen gemacht. Seine Vielseitigkeit zeigt sich besonders in der Bandbreite seiner Rollenauswahl und seiner Bereitschaft, sich auf experimentelle Formate einzulassen.

Von 2013 bis 2019 verkörperte Striesow den Hauptkommissar Jens Stellbrink im Saarland-Tatort. Seine Interpretation des unkonventionellen Ermittlers, der mit roter Vespa und später schwarzem Motorrad zu seinen Einsätzen fuhr, brachte eine erfrischende Note in die Krimireihe. Stellbrink zeichnete sich durch seine meditative Art und unorthodoxe Ermittlungsmethoden aus, was anfänglich auf kritische Stimmen stieß, sich aber zu einem charakterstarken Ermittler entwickelte.

Herausfordernde Rollen in TV-Dramen und Miniserien

Besonders beeindruckend war sein Engagement in der Serie "Dignity" (2019), die sich mit der deutschen Sekte Colonia Dignidad in Chile auseinandersetzte. Die Dreharbeiten an Originalschauplätzen und die Begegnung mit noch dort lebenden deutschsprachigen Siedlern beschreibt Striesow als "sehr bedrückend, aber auch eindrucks- und reizvoll". Seine Arbeitsintensität ist bemerkenswert - in Spitzenzeiten drehte er bis zu zwölf Produktionen pro Jahr.

Improvisationstalent in experimentellen Formaten

In jüngster Zeit brilliert Striesow besonders in innovativen Improvisationsformaten. In Produktionen wie "Das Begräbnis" und "Das Fest der Liebe" demonstriert er sein außergewöhnliches Improvisationstalent. Diese Formate zeichnen sich durch ihre einzigartige Produktionsweise aus:

Über 50 Kameras filmen parallel das Geschehen

Die Schauspieler improvisieren ohne festes Drehbuch

Die gesamte Handlung entsteht spontan innerhalb weniger Stunden

Diese experimentellen Projekte unterstreichen Striesows Mut zum künstlerischen Risiko. "Es war wirklich ein sehr chaotischer Dreh und technisch unfassbar herausfordernd", beschreibt er die Arbeit an diesen innovativen Formaten. Seine Fähigkeit, sich auf solch anspruchsvolle Produktionsbedingungen einzulassen, zeigt seine außergewöhnliche Bandbreite als Schauspieler.

Musikalität und künstlerische Vielseitigkeit

Die musikalische Laufbahn von Devid Striesow begann bereits in seiner frühen Kindheit auf der Insel Rügen. Seine künstlerische Prägung verdankt er maßgeblich seiner Mutter, einer ehemaligen Sängerin, die sein musisches Talent früh erkannte und förderte [14].

Mit sechs Jahren begann Striesows musikalische Ausbildung am Konservatorium, wo er zunächst Geige lernte. Seine instrumentale Vielseitigkeit umfasst ein beeindruckendes Repertoire:

Klavier als Teil seiner musikalischen Ausbildung

In seiner Jugend in Rostock wandte er sich dem Folk-Punk zu und gründete die Band Fußvolk, die sich besonders der Interpretation von Pogues-Songs widmete.

Einsatz musikalischer Fähigkeiten in Schauspielrollen

Seine musikalische Expertise fließt regelmäßig in seine schauspielerische Arbeit ein. 2012 demonstrierte er sein musikalisches Verständnis in der Mockumentary "Fraktus", wo er einen Musikproduzenten verkörperte. Sein Schauspielkollege Ulrich Mühe beschreibt Striesows Darstellungskunst als "zart wie die frühe Liebe" und gleichzeitig "grob wie die Axt im Walde".

Besonders bemerkenswert ist Striesows Engagement im Podcast "Klassisch drastisch", den er seit 2018 gemeinsam mit Axel Ranisch moderiert. In über 50 Sendungen haben sie es sich zur Aufgabe gemacht, klassische Musik einem breiten Publikum zugänglich zu machen. "Wir suchen teilweise Komponisten aus, die kaum jemand noch kennt, die aber spektakuläre Biografien haben", erklärt Striesow das Konzept.

Eine innovative Verschmelzung von Literatur und Musik präsentiert er in seinen Konzertlesungen. Bei der Interpretation von Günter Grass' "Die Blechtrommel" arbeitet er mit dem Multipercussionisten Stefan Weinzierl zusammen. Dessen einzigartiges Klangspektrum von Vibraphon, Marimba und Live-Elektronik ergänzt Striesows intensive Textdarbietung. Diese Symbiose aus Sprache und Musik schafft ein "einzigartiges, intensives Text-Musik-Erlebnis".