ME TIME: Selbstbestimmung statt Mutterglück? – Ein Film von Ayla Yildiz
Im SOONER-Podcast spricht Ayla Yildiz über die Entstehung von ME TIME und warum das Thema Selbstbestimmung ihr so wichtig ist.
Ayla Yildiz hat mit ihrem Dokumentarfilm Me Time eine bewegende Dokumentation geschaffen, die kinderfreies Leben, idealisierte Mutterrollen und den gesellschaftlichen Druck auf Frauen offen anspricht. In unserer SOONERCAST-Folge beschreibt Ayla den Film mit einem Wort: "Selbstbestimmung". Dieses zentrale Thema zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichten der sechs Protagonist*innen, die über persönliche Erlebnisse rund um Schwangerschaftsabbruch, ungewollte Schwangerschaft, Sterilisation, Regretting Motherhood und das Leben ohne Kinder berichten.
Me Time hebt sich durch seine ehrliche Herangehensweise ab. Als erster Kinofilm überhaupt, der das Tabuthema Regretting Motherhood behandelt, hat er viele Diskussionen ausgelöst und wurde mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, darunter Best Director – Documentary beim Berlin Indie Film Festival und Best Cinematography beim New York International Women Festival.
SOONER Podcast über Tabubrüche, Selbstbestimmung und den komplexen Zusammenhang von Familie und Gender Equality
Im SOONER-Podcast spricht Ayla Yildiz über die Entstehung von Me Time und warum das Thema Selbstbestimmung ihr so wichtig ist. Sie erklärt, wie die Wortwahl – "kinderlos" vs. "kinderfrei" – die öffentliche Wahrnehmung stark beeinflussen kann und warum es wichtig ist, Themen wie Regretting Motherhood zu enttabuisieren.
Ayla betont, dass sie mit Me Time nicht nur eine Debatte anstoßen, sondern auch Raum für Reflexion schaffen möchte: über die Freiheiten und Rechte, die Frauen in Bezug auf ihre eigenen Lebensentscheidungen haben sollten. Besonders in Zeiten, in denen konservative Wählerströme zunehmen, sieht sie es als notwendig an, die Selbstbestimmung von Frauen weiter zu stärken. Zudem teilt Ayla im Podcast ihre Leseempfehlungen zum Thema und stellt ihren kuratierten SOONER-Channel vor.